Vor uns der Douaumont - aus dem Leben eines alten Soldaten

Druffel - Cordt von Brandis

Inhalt:

Ein halbes Jahrhundert nach der Schlacht von Verdun
hat der damals weltberühmte Erstürmer des Forts Douaumont - für diese Tat einst mit dem Orden „Pour le merite" ausgezeichnet - nochmals zur Feder gegriffen, um „aus dem Leben eines alten Soldaten" zu erzählen. Mit weisem Humor, aber auch mit erstaunlich leuchtender Darstellungskraft schildert Cordt von Brandis seinen frühen Lebensweg, der ihn zunächst aus ostpreußischen Kinder-Jahren durch die strenge Schule preußischer Kadettenerziehung zu fröhlichem Leutnantsdasein nach Neuruppin führte.
Nur gelegentlich zeichneten sich die drohenden Wolken des bevorstehenden großen Krieges ab -noch den Juli 1914 verbrachte der sportliche, junge Offizier kajakfahrend in schottischen Gewässern. In letzter Stunde gelang es ihm, von London aus sein Regiment zu erreichen, das sich dann bis 30 Kilometer an Paris herankämpfte, bevor es den Marne-Rückzugsbefehl erhielt. Später war Brandis mit seiner Kompanie beim Donau-Übergang nach Serbien eingesetzt, schließlich lagen sie in vorderster Front, als am 21. Februar 1916 mit gewaltigem Artilleriefeuer die Schicksalsschkcht von Verdun begann. Vier Tage später gelang den Kompanien Brandis und Haupt der überraschende Vorstoß zum beherrschenden Douaumont, der eine Wende des Ersten Weltkrieges hätte herbeiführen können. Aber nur auf französischer Seite wurde sofort gehandelt: wenige Stunden nach der Erstürmung des Douaumont übernahm in Verdun General Petain das Kommando und bewirkte die Schlachten wende.
Noch ein zweites Mal stand der Hauptmann von Brandis an einem Wendepunkt des Weltgeschehens: als Führer seines Freikorps hatte er 1919 an entscheidenden Punkten des Baltikumkampfes mitgewirkt - aber sein Plan, Dünaburg zu nehmen und in raschem Vorstoß nach Moskau das damals noch schwache Sowjetregime niederzuwerfen, scheiterte an dem politischen Einfluß der Versailler Mächte.
In solchen Ausblicken erhebt sich dieses überzeugend-frische Erlebnisbuch zu einem Erinnerungswerk von geschichtlichem Rang; es setzt nicht nur einer tapferen Generation ein literarisches Denkmal, sondern es zeigt auch die europäische Wirklichkeit so, wie wir sie kennen müssen, um die Gegenwart verstehen und mit Nutzen über die Zukunft nachdenken zu können.

Kundenrezensionen:

Autor:  Gast am 06.05.2020
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Autor:  Gast am 13.03.2020
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Autor:  Gast am 22.02.2020
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Autor:  Gast am 09.02.2020
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Autor:  Gast am 07.01.2020
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